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Die Core-Satellite-Strategie

Ein hybrider Ansatz, der die Stabilität eines passiven Kerns mit den Renditechancen aktiver Beimischungen kombiniert.

Die Definition: Das Beste aus beiden Welten

Die Core-Satellite-Strategie ist ein beliebter Ansatz für den Portfolioaufbau, der versucht, die Vorteile des passiven und des aktiven Investierens zu vereinen. Die Idee ist, den Großteil des Vermögens in einen stabilen, kostengünstigen und breit diversifizierten "Kern" zu investieren und diesen mit kleineren, risikoreicheren "Satelliten"-Investments zu ergänzen.

  • Der Core (Kern): Dies ist das Fundament des Portfolios und macht typischerweise 70-90% des Gesamtvermögens aus. Er besteht in der Regel aus ein oder zwei breit gestreuten, kostengünstigen ETFs (z.B. auf den MSCI World und/oder globale Anleihen). Der Kern sorgt für Stabilität und fängt die allgemeine Marktrendite ein.
  • Die Satellites (Satelliten): Dies sind kleinere, gezielte Investments (jeweils z.B. 2-10% des Portfolios), mit denen der Anleger versucht, eine Überrendite (Alpha) zu erzielen. Diese können aus Einzelaktien, Themen-ETFs (z.B. auf KI, Erneuerbare Energien), Branchen-ETFs oder auch risikoreicheren Anlageklassen wie Kryptowährungen bestehen.
Ein zentraler Kern (Core) umgeben von kleineren Satelliten
Die Strategie kombiniert einen stabilen, passiven Kern mit chancenorientierten, aktiven Satelliten.

Für wen eignet sich dieser Ansatz?

Die Core-Satellite-Strategie ist ideal für Anleger, die an die Effizienz von passiven Indexfonds glauben, aber dennoch nicht ganz auf die Chance verzichten möchten, durch eigene Ideen oder die Auswahl spezifischer Themen eine höhere Rendite zu erzielen.

Sie bietet eine klare Struktur, die Disziplin fördert. Der Kern des Vermögens bleibt sicher und kostengünstig investiert, während die Satelliten einen definierten Raum für "aktive Wetten" bieten. Dies verhindert, dass Anleger aus einer Laune heraus ihr gesamtes Portfolio auf riskante Einzelwerte setzen. Die Strategie ist flexibel und kann an die individuelle Risikobereitschaft angepasst werden, indem man die prozentuale Aufteilung zwischen Kern und Satelliten variiert.