Der Fondsmanager der Superlative
Peter Lynch, geboren 1944, ist eine Legende in der Welt der Investmentfonds. Von 1977 bis 1990 leitete er den Fidelity Magellan Fund und erzielte eine unglaubliche durchschnittliche Jahresrendite von 29,2 %. Unter seiner Führung wuchs das Fondsvermögen von 18 Millionen auf 14 Milliarden US-Dollar an. Sein Erfolg machte ihn zu einem der bekanntesten und angesehensten Fondsmanager der Geschichte.

Die "Investiere, was du kennst"-Philosophie
Lynch's Ansatz war erfrischend einfach und für Privatanleger besonders zugänglich. Er war fest davon überzeugt, dass Privatanleger einen Vorteil gegenüber den Profis an der Wall Street haben können, indem sie auf Unternehmen achten, denen sie in ihrem Alltag begegnen.
- Lokales Wissen nutzen: Lynch ermutigte Anleger, in ihrem Beruf oder bei ihren Hobbys nach potenziellen Investmentideen Ausschau zu halten. Ein Arzt könnte neue medizinische Geräte entdecken, ein Angestellter einer Mall die Beliebtheit eines neuen Ladens.
- "Tenbagger" finden: Er prägte den Begriff "Tenbagger" für Aktien, die sich im Wert verzehnfachen. Sein Ziel war es, solche wachstumsstarken Unternehmen frühzeitig zu identifizieren.
- Kategorisierung von Aktien: Lynch teilte Unternehmen in verschiedene Kategorien ein (z.B. "Slow Growers", "Stalwarts", "Fast Growers", "Cyclicals", "Turnarounds"), um ihre Potenziale und Risiken besser einschätzen zu können.
- Gründliche Recherche ist entscheidend: Trotz des einfachen Grundgedankens betonte Lynch immer die Notwendigkeit, nach der Entdeckung einer Idee eine gründliche fundamentale Analyse des Unternehmens durchzuführen.
Lynch's Vermächtnis
Peter Lynch hat die Geldanlage demokratisiert, indem er Privatanlegern das Vertrauen gab, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Seine Bücher "One Up On Wall Street" (Der Börse einen Schritt voraus) und "Beating the Street" (Aktien für alle) sind bis heute Bestseller und haben unzählige Menschen inspiriert, sich mit der Börse zu beschäftigen und erfolgreich zu investieren.