Der Weg zur Legende
Warren Edward Buffett, geboren 1930 in Omaha, Nebraska, zeigte schon in jungen Jahren ein aussergewöhnliches Talent für Geschäfte und Investitionen. Seine Reise begann nicht an der Wall Street, sondern mit dem Austragen von Zeitungen und dem Verkauf von Kaugummi und Coca-Cola von Tür zu Tür. Nach seinem Studium an der Columbia Business School, wo er unter dem legendären Value-Investor Benjamin Graham lernte, verfeinerte er dessen Prinzipien und entwickelte seine eigene, unnachahmliche Anlagestrategie.

Die Philosophie des Value-Investings
Buffetts Anlagestil ist im Kern Value-Investing. Er sucht nicht nach kurzfristigen Kursgewinnen, sondern nach exzellenten Unternehmen, die er zu einem fairen Preis kaufen kann. Seine zentralen Prinzipien sind:
- Verstehe, was du kaufst: Buffett investiert nur in Unternehmen, deren Geschäftsmodell er vollständig versteht (sein "Circle of Competence").
- Langfristiger Horizont: Seine bevorzugte Haltedauer für eine Aktie ist "für immer". Er denkt wie ein Unternehmenseigentümer, nicht wie ein Spekulant.
- Der wirtschaftliche "Burggraben": Er sucht nach Unternehmen mit einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil (Moat), der sie vor Konkurrenz schützt. Das können starke Marken, Patente oder Kostenvorteile sein.
- Sicherheitsmarge (Margin of Safety): Er kauft Aktien nur, wenn sie deutlich unter ihrem inneren Wert gehandelt werden, um das Risiko zu minimieren.
Berkshire Hathaway: Vom Textilhersteller zum Giganten
Unter Buffetts Führung verwandelte sich Berkshire Hathaway von einer angeschlagenen Textilfirma in eine der größten und erfolgreichsten Holdinggesellschaften der Welt. Das Portfolio umfasst heute eine breite Palette von Unternehmen, von Versicherungen (GEICO) über Eisenbahnen (BNSF) bis hin zu Konsumgütern (Coca-Cola, Apple). Buffetts Erfolg ist ein Beweis dafür, dass eine disziplinierte, geduldige und auf fundamentalen Werten basierende Strategie den Markt langfristig schlagen kann.